Die Lokomotive 18 201 besteht im Kern aus der Stromlinienlokomotive 61 002 der Deutschen Reichsbahn. Diese wurde 1939 von der Lokomotivfabrik Henschel hergestellt und sollte, genau wie die Schwesterlokomotive 61 001, als Zuglokomotive für den Henschel-Wegmann-Zug zwischen Berlin und Dresden dienen. Aufgrund des Zweiten Weltkrieges kam es dazu jedoch nicht. Nach Kriegsende zog die Lokomotive einige Jahre Schnellzüge oder diente als Versuchslokomotive.
Im Jahre 1961 erfolgte dann der Umbau (auch „Rekonstruktion“ oder kurz „Reko“) im Reichsbahnausbesserungswerk Meiningen zur Schlepptenderlokomotive 18 201. Anschließend setzte die Deutsche Reichsbahn sie viele weitere Jahre als Schnellzug- und Versuchslokomotive ein. Seit 1980 zieht sie ausschließlich Traditions- und Sonderzüge. Mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h gilt die 18 201 als die schnellste noch erhaltene Dampflokomotive der Welt.
Zum Sonderzug gehörte auch die Elektrolokomotive 243 005. Lokomotiven dieser Baureihe werden vielfach als „Mädchen für alles“ bezeichnet und sind trotz ihres Alters bis heute im Einsatz. Die Indienststellung der vom VEB LEW Hennigsdorf gefertigten 243 005 erfolgte 1984. Anschließend verkehrte sie bis zu ihrer Abstellung im Jahr 2007 in verschiedenen ostdeutschen Ballungsräumen. 2012 gelangte die Lokomotive schließlich in den Museumsdienst und erhielt wenige Jahre später wieder ihre Originallackierung.
Mit ein paar weiteren Bildern schließe ich diesen Beitrag und hoffe, dass euch das Thema gefallen hat.
Euer Augsburger Spurensucher
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